Zahlen, Fakten und andere Statistiken

 

Eine wundervolle Reise durch Afrika geht zu Ende und hier findet ihr ein paar mehr und weniger interessante Fakten dazu:

 

0 x

…. platte Reifen während der gesamten Tour

1en

… kleinen Infekt, der Moni einen Tag Fieber bescherte und uns beiden eine Woche lang kleinere Magenprobleme.

2 x

… haben wir uns festgefahren. Das erste Mal ganz unspektakulär im tiefen Sand im Sudan und beim zweiten Mal im Schlammloch, direkt neben den grunzenden Hippos im Manyara Nationalpark (Tansania).

3 x

…waren wir während der ganzen Reise schnorcheln – im Roten Meer in Marsa Alam/ Ägypten und im Indischen Ozean, als wir Sansibar besuchten.

3 Tage

… dauerte unser längster Grenzübergang, als wir das Auto in Ägypten einführten, inklusive ägyptischem Nummernschild und einem ägyptischen Führerschein für Marc. Wir würden diesen Ausflug in das ägyptischen Bürokratie-Chaos wirklich niemandem weiterempfehlen.

 

3 brenzlige Situationen:

– Die erste Situation gab es im Sudan, als wir 2 Stunden für Benzin anstanden und in der Schlange nur ungefähr 10 m weiter nach vorn gerutscht sind. Plötzlich sollten wir an der gesamten Schlange vorbeifahren, ganz nach dem Prinzip „Tourists go first“. Das fanden einige der Sudanesen allerdings nicht so toll, deswegen gab es während unserer Tankbefüllung eine Rangelei direkt vor unserem Auto. Wir haben schnell bezahlt und das Weite gesucht, bevor es zu einem Aufstand kam.
–  Die zweite gefährliche Situation ergab sich im Manyara Nationalpark (Tansania), als wir zum Hippopool fahren wollten und plötzlich der Weg in einer riesigen Schlammpfütze endete und wir standen mitten drin. Wir mussten im äußersten Matsch aussteigen, den Weg begutachten und schließlich auf einer sehr schmalen Straße wenden. Ungefähr 10 m neben uns haben wir die Hippos schnaufen und schmatzen hören.
– Auf der Suche nach einem Wildcampingplatz haben wir ein Elefantenwasserloch gefunden, indem tatsächlich 5 riesige Dickhäuter badeten und tranken. Leider stand der Wind schlecht für uns, sodass uns die Tiere gleich riechen konnten. Wir standen nur 10 m entfernt, als sich der riesige Elefantenbulle zu uns umdrehte und seine Ohren aufstellte.
Bis auf diese wenigen Situationen haben wir uns in Afrika immer sehr wohl und sicher gefühlt. Besonders in Ägypten und im Sudan war die Gastfreundschaft unglaublich! In Südafrika haben wir aufgrund der hohen Kriminalitätsrate nicht wild gecampt und dadurch zum Glück auch nichts davon mitbekommen.

4 x

… mussten wir mit dem Auto einen Fluss durchfahren. Ungezählt bleiben allerdings die Schlammlöcher und Pfützen, die man eigentlich auch als Flüsse mitzählen könnte…

5 x

… musste unser Jack auf einer Fähre über das Wasser transportiert werden: zum einen über das Mittelmeer nach Ägypten, über den Nasser See, über eine Meerzunge in Tansania, über den Sambezi und natürlich zurück nach Deutschland über den großen Atlantik.

6 x

… haben wir während unserer Reise bei fremden auf der Couch geschlafen und erlebten unglaubliche Gastfreundschaft – danke an Monika & Mark, Ahmed und Mai mit Nour und Ahmed. Alle haben uns mit offenen Armen empfangen, uns in ihre Kultur mitgenommen und uns unglaublich weitergeholfen! Vielen Dank!

9 x

… haben wir eine afrikanische Werkstatt besucht und immer etwas an unserem Jack reparieren lassen, mal mehr und mal weniger erfolgreich (Werkstattbesuche für die Ölwechsel zählen hier übrigens nicht). Insgesamt haben wir viele, viele Stunden in örtlichen Garagen verbracht. Ungezählt sind auch kleineren Reparaturen, die Marc selbst in vielen Stunden am Auto erledigt hat, damit nichts mehr klappert, wir den Auspuff nicht verlieren usw…

11 Stunden

… saßen wir an einem Tag im Auto und sind permanent gefahren und gefahren. Das war in Äthiopien auf den Weg nach Lalibela. Obwohl wir nur 60 km Offroad gefahrenen sind, haben wir in diesen elf Stunden nur ganze 372 km geschafft!!! Wir mussten an diesem Tag extreme Steigungen und Serpentinen überwinden und dabei noch den dutzenden TukTuks, Schlaglöchern und Viehherden auf den Straßen ausweichen.

14

… Bücher haben wir zusammen während unserer Reise gelesen. Dabei hält Marc den Rekord mit 10 gelesenen Büchern – allerdings zählen hier natürlich all die Reiseführer und -berichte nicht, die wir vorher und unterwegs über Afrika durchwälzt haben.

17

… geführte Touren haben wir während unserer Reise gemacht. Insgesamt haben wir erwartet, dass wir mehr Ausflüge, z.B. Wandern ohne Guide machen können. Allerdings ist wandern in Afrika etwas anderes als in Europa und man benötigt für jede noch so kleine Wanderung (in Ostafrika) einen Guide oder Scout, der einen begleitet. In Südafrika, insbesondere an der Garden Route gibt es auch schöne Wandergebiete, die man auch ohne Guide genießen kann.

16

… Länder haben wir während unserer gesamten Reise besucht, bereist und kennen gelernt.

19

… Nächte Wildcamping – eigentlich hatten wir gehofft, öfters im Busch campen zu können. Leider war dies oft aufgrund der dichten Besiedlung in Ostafrika und im südlichen Afrika aufgrund der Zäune und unserer eingeschränkten Geländetauglichkeit nicht möglich.  Am besten hat uns das Wildcampen in der sudanesischen Wüste und in den Salzpfannen in Botswana gefallen.

24

… Nächte haben wir außerhalb unseres Dachzeltes verbracht, in Hotels, Hostels, Lodges, auf dem Flughafen, im Flugzeug oder beim Couchsurfing.

28 l

…Benzin haben wir während unserer Reise mit unserem Colemann – Benzinkocher verbraten.

30

…min hat unser kürzester Grenzübergang in Afrika gedauert – von Botswana nach Namibia.

52°C

… war unsere heißeste Temperatur, in der Danakil Depression Äthiopien – hier haben wir mehr als geschwitzt!

 

130 km

… war unsere längste, unerwartet Offroad Strecke und diese war auch noch eine Hauptstraße in Äthiopien (südlich ab Shashamane). Davon abgesehen, war die wirklich längste Offroadstrecke in Botswana, durch die Makgadikgadi-pans mit 208 km

1904 l

… Benzin haben wir während unserer Reise verblasen. Zum Glück haben wir im Durchschnitt nur 80 Cent pro Liter bezahlt.

5895 m

… über dem Meeresspiegel war unser höchster Gipfel in Afrika und auch der bisher höchste Berg den wir je erklommen haben (und wahrscheinlich auch werden) – Kilimanjaro.

19450 km

… sind wir gefahren, um unser großes Ziel Kapstadt zu erreichen. Dafür haben wir 114 Reisetage gebraucht. Insgesamt sind wir in 128 Tagen 20679 km von Rautenkranz bis Port Elizabeth gefahren.

 

Und was kost‘ die Welt?

Diese Frage können wir leider nicht beantworten, doch wir können bestätigen, dass eine Reise mit dem eigenen Auto durch Afrika definitiv machbar ist, auch mit dem kleinen Geld. Wir haben für unsere 4,5- monatige Reise knapp 14 000 Euro bezahlt und damit weniger als wir ursprünglich erwartet hatten. Natürlich haben wir versucht sparsam zu leben und demzufolge oft selbst gekocht usw. Einige Highlights haben wir uns auch während der Reise gegönnt, wie z.B. unsere Kilimanjaro-Besteigung, unser Besuch auf Sansibar, der Flug über das Okavango-Delta und und und…

Die genauen Aufschlüsselungen seht ihr im folgenden Diagramm:

 

 

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